Corona Selfcare-Tipps für Mütter

Mutter sitzt mit Laptop auf dem Sofa. Kind springt daneben auf und ab.

In meinem Artikel „Corona Selfcare-Tipps für Mütter“ beschreibe ich dir meine 7 liebsten Abspann- und Entspannungstipps und Rituale. Damit kommst du gut durch die Corona Zeit.

Wir spüren die Auswirkungen der Corona Pandemie jeden Tag. Ständig gibt es neue Informationen. Wir machen uns Sorgen über unsere Gesundheit und die unserer Familie und Freunde sowie über die wirtschaftlichen Folgen. Wir befinden uns in einem dauerhaften Unsicherheitsmodus, denn auch die nahe Zukunft ist nicht mehr richtig planbar. Maximale Flexibilität wird uns abverlangt.

„Was tun? Wichtig ist für mich, die Krise im Außen nicht zu meiner inneren Krise werden zu lassen.“

Trotz allem lohnt es sich, den Fokus auf das Positive zu richten. Nur so werden wir und unsere Kinder gut durch diese Krise kommen.

Home-Schooling, Home-Office, Ganztags-Home für Kinder. Corona bleibt eine Herausforderung. Auch ich hangele mich zwischen Home-Schooling, Kochen, Haushalt, Kinder-Bespaßung und meinen Coaching Termine hin und her. Mein Jüngster ist gerade 7 Jahre alt geworden und das bedeutet, dass ich plötzlich noch eine Rolle wuppen muss: Ich bin seine Lehrerin. Das finde ich fast am härtesten, denn er war so kurz in der Schule, dass er noch gar nicht richtig lernen konnte, wie Schule und lernen eigentlich funktioniert.

Manche Tage laufen gut, an anderen falle ich völlig erschöpft ins Bett. Dennoch ist meine absolute Devise:

„Auch jetzt oder gerade jetzt, will ich mein Leben genießen und mich auf das Positive in meinem Alltag konzentrieren.“

Und im Großen und Ganzen gelingt mir das ganz gut. In meinen sieben „Corona Selfcare-Tipps für Mütter“ habe ich alles gepackt, was für mich gut funktioniert. Und vielleicht ist der eine oder andere Tipp ja auch passend für dich. Am besten du probierst sie alle 1x aus, dann weißt du es ganz genau.

1. Mein Start in den Tag

Ich habe viel ausprobiert, um fröhlich und glücklich in den Tag zu starten: Yoga, Meditation, Atemübung. Alles drei mache ich regelmäßig aber um richtig in die Gänge zu kommen, ist für mich ein Tanz vor dem Spiegel das allerbeste. Ich stöpsle meine Kopfhörer ein, mache meine Lieblingsmusik an und nach den ersten quälenden Minuten und der Frage, wieso um Himmelswillen ich das mache, dringt die Musik in meine müden Glieder und Zellen ein und verströmt sprudelnde Energie. Gut daran ist auch, dass du, während du tanzt, nicht anfängst an den Tag und seine Herausforderungen zu denken. So hast du ca. 5 Minuten nur für dich.

2. Struktur und Abwechslung

Obwohl Home-Schooling“ es nur ansatzweise erfordert, habe ich unserem Tag grundsätzlich eine Struktur gegeben. Heißt, wir haben uns überlegt, wann wir was machen. Erst kommt das Home-Schooling. Danach Frischluftpause und Hausaufgaben. Meistens gehen wir dann noch mal raus und anschließend koche ich zusammen mit den Kindern. Aber Achtung! Zu viel Routine kann auch zu Frust führen. Das Leben lebt sich am besten und macht am meisten Spaß, wenn auch Spontanität möglich ist. Das hieß für uns in der letzten Woche: Raus in den Schnee, schon VOR dem Home-Schooling. Da war der Schnee noch ganz frisch und die Rodelpisten leer.

Nachmittags kommt meistens mein Mann nach Hause, so dass ich meine Termine auf dieses Zeitfenster und den Abend gelegt habe. Das hat den Vorteil, dass ich die Zeit am Vormittag/Mittag innerlich für meinen Beruf „abgeschrieben“ habe und ich mich wirklich voll und ganz auf die Kinder konzentrieren kann.

Klappt das? Nein, nicht immer. Ich erwische mich immer wieder dabei, an meine nächsten Aufgaben zu denken.

Wann immer ich das bemerke, schreibe ich die netten Erinnerungen an meine ToDos aus meinem Kopf einfach auf einen Zettel. Das nimmt mir die Sorge, etwas Wichtiges zu vergessen und ich muss auch nicht mehr darüber nachdenken. Wenn dann meine „Berufszeit“ anfängt, übertrage ich alle ToDos in meinen Kalender und arbeite sie peu a peu ab.

3. Meditation

In meinem dritten „Corona Selfcare-Tipps für Mütter“ geht es um Meditation. Wenn mein Mann kommt oder abends alle schlafen, meditiere ich mindestens eine Viertelstunde. Ich bin kein Profi im Meditieren, doch ich merke, wie ich zur Ruhe komme und wie gut es mich entspannt. Gerade vor meiner „Berufszeit“ wirkt das Wunder. Ich entspanne, erfrische und sitze dann mit ganz anderer Konzentration an meinem Schreibtisch. Deshalb mein Tipp No.3:

Gib dir eine Viertelstunde, meditiere oder atme ganz entspannt ein und aus. Lass die Gedanken kommen und gehen und bewerte sie nicht. Genieße es, dass du gerade Zeit für dich selbst hast. Akzeptiere, was war und lasse es los. Vertraue in die Zukunft und nimm wahr, was gerade ist.

Das ist übrigens das Prinzip der Achtsamkeit. Wenn dich das interessiert, dann lies gerne meinen Blog Artikel Achtsamkeit für Mütter. Du findest ihn hier.

4. Freude

Was macht dir Spaß? Wie könntest du dir selbst eine kleine Freude machen? Isst du etwas besonders gern und könntest es in den nächsten Tagen kochen? Welche Freundin, würdest du gerne bei einem Spaziergang oder über Zoom treffen?  Es gibt bestimmt eine Kleinigkeit, die dir Freude macht und die du dir in deinen Alltag holen kannst.

Setz dich kurz hin, stell dir die Frage und schreibe alle Impulse auf. Und dann mach einfach.

Ich besorge mir zurzeit jede zweite Woche einen Blumenstrauß. Das hat gleich zwei Vorteile: Ich bewege mich, denn ich gehe zu Fuß. Und immer, wenn ich an dem Strauß vorbeigehe, bin ich irgendwie stolz auf mich, weil ich an mich gedacht habe.

Dir fällt nichts ein? Bleib dran, dein Gehirn muss erst mal merken, dass du wirklich nachdenken willst. Wie jeder Muskel, ist er erst mal faul und lehnt jede Anstrengung ab. Doch wenn du nicht lockerlässt, purzeln plötzlich die Einfälle nur so heraus. Für den absoluten Notfall hier noch ein paar Selfcare Tipps für Mütter von mir:

Mach täglich Gymnastikübungen

5 Luftsprünge, 10 Kniebeugen, 5 Liegestützen. Egal was. Jeden Tag nur drei Minuten, hat auch schon einen Effekt und du hast etwas für deine Erfolgsliste unter No.5

Kauf dir einen schönen Badezusatz und genieße ein schönes Bad.

Wenn du nur eine Dusche hast, kannst du auch ein wohlriechendes Peeling machen. Deine Winterhaut wird es dir danken.

Setz dich ans Fenster und guck einfach raus

Beobachte, was du siehst und lass deine Gedanken einfach kommen und gehen. Wo in deinem Körper fühlt es sich gerade gut an?

Schreib mal wieder einer lieben Freundin einen Brief oder schick ihr ein Überraschungspäckchen.

Es macht Freude, anderen eine Freude zu machen.

Triff dich mit einer Freundin per Zoom

Trinkt ein Glas Wein zusammen oder guckt parallel euren Lieblingsfilm gemeinsam. Es ist nicht so schön, wie ein wirkliches Zusammensein, doch ich habe es ausprobiert und hatte einen lustigen Abend.

5. Selfcare durch Erfolge und Dankbarkeit

Das ist meine Lieblingsübung, die ich schon lange vor Corona angefangen habe. Jeden Abend schreibe ich mir drei Dinge auf, die gut gelaufen sind an diesem Tag. Und dann drei Dinge, für die ich dankbar bin. Wieso das so gut ist? Weil es den Tag positiv beschließt. Wir sind darauf konditioniert, das zu sehen, was nicht so gut war. Doch es gibt immer etwas, was positiv ist und war.

Mit dieser Übung fokussieren wir uns auf die Dinge, die gut gelaufen sind und die wir sonst so selbstverständlich übergehen.

Und auch Dankbarkeit gibt dir ein gutes Gefühl. Es gibt so viele Dinge in deinem Leben, für die du dankbar sein kannst. Davon bin ich überzeugt. Zum Beispiel kannst du dankbar dafür sein, wie gut dein Körper funktioniert. Dass du dich auf ihn auch im Schlaf verlassen kannst und du jeden Morgen wieder aufwachst.

Wenn du visualisieren möchtest, für was du alles dankbar bist, dann nimm dir eine durchsichtige Vase. Schreibe jeden Tag Zettel mit deinen Dankbarkeitsbotschaften, falte sie und leg sie in die Vase. Es ist schön zuzusehen, wie sie sich langsam füllt.

6. Akzeptiere was ist und was du nicht ändern kannst

Klar würde ich Corona wegzaubern, hätte ich einen funktionierenden Zauberstab. Habe ich aber gerade leider nicht zur Hand. Ich habe nun zwei Möglichkeiten: Ich kann jeden Tag aufstehen und alles schrecklich finden. Ich kann aber auch aufstehen und akzeptieren, dass wir uns mitten in einer Corona Pandemie befinden und ich es einfach nicht ändern kann. Das bringt dich ins Hier und Jetzt und macht dich handlungsfähig. Du kannst dich fragen, wo du gerade in deinem Leben stehst und was du in deinem Bereich zum Besseren ändern kannst.

7. Raus in die Natur

Für meinen letzten „Corona Selfcare-Tipps für Mütter“ gehen wir nach draußen. Die Natur ist super gut geeignet, um deine Wahrnehmung zu schärfen und ganz bewusst im Hier und Jetzt zu sein. Geh an irgendeinen schönen Ort in der Natur. Guck dich um. Was siehst du? Was riechst du? Was hörst du? Bewundere die Pflanzen, lausche den Vögeln, befühle die Rinde eines Baumes oder der Steine oder spüre den Wind, den Regen oder die Sonne auf deinem Gesicht. Genieße das Gefühl Zeit für dich zu haben und widerstehe dem Drang dein Handy zu benutzen.

Ich bin gespannt, wie du diese Übungen aus meinem Beitrag „Corona Selfcare-Tipps für Mütter“ “ findest. Vielleicht hast du ja noch einen tollen Tipp für mich. Dann lass gerne einen Kommentar da. Mehr zum Thema findest du in meinem Beitrag Achtsamkeit für Mütter.

Alles Liebe Franziska

 

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